Neues in Poject Server 2013 (Preview)

Project Server 2013. Was ist neu?

Erste Eindrücke basierend auf dem Project Server 2013 Preview

Einleitung

Mit dem Project Server 2013 Preview kompletiert Microsoft das Office 2013 Preview. Das Project Server 2013 Release kommt funktional mehr wie ein Update daher und etwas weniger wie ein „Major Release“.

Die Project Server Web Application (PWA) integriert sich, wie schon die Vorversionen, in den den darunter liegenden SharePoint Server, bzw. in die mit installierte SharePoint-Foundation.

Dadurch übernimmt der Project Server 2013 natürlich das Look & Feel des SharePoint 2013, was sich beim öffnen der PWA sofort deutlich zeigt.

Auf den ersten Blick scheint es, als habe die neue PWA weniger Funktionen, als die 2010er Version (linke Navigation / Schnellstartleiste). Dies täuscht jedoch. Die Navigation ist aufgeräumter und zeigt „By default“ nur die Navigationselemente an, in denen der Benutzer auch ausführbare Funktionen hat. Alle Funktionen sind noch vorhanden, jedoch zum Einstieg ausgeblendet.

In den „Kacheln“ des neuen „Metro-Look“ sind ebenfalls die Funktionen enthalten und gleichzeitig wird dort auch angezeigt, ob sich offene Tasks, Approvals oder ähnliche dahinter verbergen.

Im Hintergrund

Datenbanken

Die gewohnte Datenbankstruktur, bestehend aus den Datenbanken „Draft“, „Published“, „Archive“ und „Reporting“ ist nicht mehr zu finden.

Bei näherem Hinsehen zeigt sich, dass sie durch eine einzige Datenbank ersetzt wurden, die jedoch 4 unterschiedliche Datenbankschemas enthält.

Ein wenig Recherche auf den Microsoft Seiten ergibt, dass dies das Ziel verfolgt, Project Server besser in das Office 365 integrieren zu können (Project Server Online). Gleichzeitig soll es auch die Datenbankwartung erleichtern. Dennoch könnte diee Umstellung eine Menge Arbeit für alle Kunden bedeuten, die ihr Reporting angepasst haben und dabei auf die bisherige Datenbankstruktur aufgebaut haben. Das kann eine Menge Arbeit bei der Umstellung nach sich ziehen. 

Reporting

Wo wir gerade von Reporting sprechen…. Entsprechend der Datenbankumstellung hat sich auch hier einiges getan. Die wesentlichste Änderung hier ist die Einführung der sogenannten oData-Feeds, die es erlauben auf Project Server 2013 reporting Daten via URL zuzugreifen. Weiterhin sind nun REST Dienste verfügbar, die Zugriff auf Project Server Echtzeit-Reporting-Daten erlauben.

So können Entitäten wie Projekt, Task, Assignment und Ressource abgefragt werden.

Um diese neuen Zugriffsmethoden richtig nutzen zu können, ist jedoch auch ein Excel 2013 notwendig, welches entsprechende Funktionerweiterungen erhalten hat, um diese Daten abrufen zu können. Damit wird Excel 2013 zum defacto Werkzeug für das Reporting rund um Project Server 2013.

Workflow

Auch in den Project Server 2013 hat die neue Azure Workflow Engine Einzug gehalten. „Alte“ 2010er Workflows laufen jedoch weiter, da auch die alte Workflow-Engine weiterhin vorhanden ist.

Im neuen SharePoint-Designer 2013 können nun für Project Server auch mit einfachen Mitteln Bedarfs-Workflows erstellt werden. Damit wird die Anpassung der bisherigen Out Of The Box Demand-Management Workflows deutlich einfacher und flexibler.

Exchange Integration

Neu ist die Integration von „Abwesenheits-Zeiten“ (Out of Office) in Ressourcen-Kalender. Trägt ein Projektmitarbeiter also eine Abwesenheitszeit in sein Outlook/Exchange ein, so wird dies automatisch auch auf seine Verfügbarkeitszeit in seinem Project Server Ressourcenkalender übertragen.

Client Kompatibilität

Im Test war es leider nicht möglich eine andere Version als Microsoft Project Professional 2013 zu nutzen, ohne auf die neuen Project Server 2013 Funktionalitäten zu verzichten. Die Abwärtskompatibilität ist also nich mehr gegeben.

Es bleibt zu hoffen, dass dies im Release Candidate noch nachgeholt wird.

Multi-Tenancy-Support

Der Project Server 2013 ist Mandanten fähig. Dies erlaubt es Abteilungen, oder Kunden voneinander getrennt im Project-Server zu verwalten und die entsprechende Projekte abzulegen.

An der Oberfläche

Projektplanung

Ganz wesentliche  Fortschritte hat die Oberfläche des Project Server 2013 gemacht. Hier wurde sehr viel  Wert darauf gelegt, dass die Web-Oberfläche beinahe die gleichen Funktionen erhält, wie sie in der Client-Version mit Project Professional 2013 möglich sind.

Optisch zeigt sich dies zunächst durh die neue Timeline, die nun auch in der Web-Oberfläche verfügbar und konfigurierbar ist.

Auch wenn Taks neu geplant oder verschoben werden, ist nun kein Klick auf den „Recalculate“-Button mehr notwendig. Das Update erfolgt nun auch im Webclient automatisch.

Ganz neu ist ebenfalls die Möglichkeit, Basispläne (Baselines) über die Web-Oberfläche anzulegen.

Diese neuen Funktionen reduzieren die Notwendigkeit zur Benutzung von Project Professional ganz erheblich. Dies wiederum reduziert natürlich auch die Lizenzkosten, die zu kalkulieren sind, wenn Project Server in einem Unternehmen ausgerollt werden soll.

Schmales Projektmanagement

Über SharePoint 2013 Projektseiten (Template) können Aufgabenlisten gepflegt werden. Hier zugewiesene Aufgaben werden automatisch über die Mysites der User aggregiert.

Später können solche Aufgabenlisten dann einfach „hochgestuft“ werden. Dadurch werden sie in den Project-Server importiert und zu „richtigen“ Projecten im Sinne des Project Server 2013.

Schlusswort

Mit dem Project Server 2013 wird die Barriere zur Arbeit mit einer Web-Oberfläche deutlich eduziert. Auch die Möglichkeit für Unternehmen den Einsteig indas Enterprise Project Management zu finden wird durch die Integration von Project Server in Office 365 (Project Server Online) deutlich einfacher gemacht.

 Hier noh der Artikel als PDF Neues in Project Server 2013.pdf

Project-Server 2010 Project Web Application (PWA)

Project Server 2010

1            Project Server Web Application

PWA. Häufig auch als Project Server Web Access bezeichnet.

Diese Web-Anwendung basiert auf der MS-SharePoint-Technologie und ist als solche in die MS-SharePoint-Foundation integriert.

1.1     Was ist das?

PWA ist ein Teil des Project-Server 2010.

Während der Project Server 2010 selbst aus einer Vielzahl von Komponenten besteht, die unter anderem dafür sorgen, dass Workflows abgearbeitet werden können, Berichte generiert werden, und viele andere Funktionen automatisiert ausgeführt werden, ist die PWA eine Browser basierte Oberfläche, die Administration und vereinfachte Erfassung von Projektdaten ermöglicht.

Die Komplexität einer vollumfänglichen Projektplanung- und Steuerungs-Umgebung, wie in der Client-Software MS-Project 2010, wird durch diese Web-Oberfläche in einzelne Funktionsbereiche aufgebrochen.

So benötigt nicht jeder Projektbeteiligte eine Project 2010 Client Installation. Gleichzeitig kann der Projektmanager von täglichen Pflegeaufgaben der Vorgänge seines Projekt entlastet werden.

Daten zu Vorgängen können beispielsweise durch die Projektmitarbeiter über die PWA erfasst und gepflegt werden. Angaben zu Vorgangsfortschritt und aktuellen Arbeitszeiten können vereinfacht erfasst und an das Projekt zurückgemeldet werden.

 

1.2     Wer benutzt PWA?

Die Project Server Web Application wird durch mehere Personengruppen in mit unterschiedlicherAusrichtung genutzt.

         Administratoren

         Projektmanager

         Portfolio Manager

         Projektmitarbeiter

 

1.2.1              Administratoren

Admins sorgen für die Konfiguration des Project-Servers. Über die PWA konfigurieren sie Sicherheitseinstellungen, Basis-Einstellungen zu Fiskal-Voreinstellungen, Konfigurieren Workflows und Erstellen und Verwalten die Richtlinien zur operativen Steuerung der Projekte.

1.2.2              Projektmitarbeiter

Projektmitarbeiter oder Projekt-Team-Mitglieder, sind üblicherweise die Personen in einem Projekt, denen einzelne Vorgänge zugeordnet werden.

Sie meldem dem Projektmanager Daten zu den Ihnen zugeordneten Aufgaben/Vorgängen zurück.

Sie aktualisieren den Fortschritt von Vorgängen, erfassen ihre Projekt-Arbetszeiten und informieren sich zu Zeitplänen, Problemstellungen und Kritischen Vorgängen.

1.2.3              Projektmanager

Sie erstellen neue Vorgänge, ordnen diese Vorgänge den Team-Mitgliedern zu, genehmigen Arbeitszeiten und verfolgen und reprten den Fortschritt von Projektvorgängen.

1.2.4              Portfoliomanager

Sie sorgen via PWA für den Durchlauf von Projektanträgen durch die einzelnen Arbeitsschritte bis zum Projekt.

Sie überwachen die Projektarten und stellen sicher, dass innerhalb der Projekte Synergien genutzt werden können.

Gleichzeitg prüfen sie die Erfolgsfaktoren, die ein ein erfolgreiches Projekt ausmachen.

1.3     Wie ist PWA aufgebaut?

Die Oberfläche ist in drei Teile aufgeteilt:

         Das Menüband

         Der Inhaltsbereich

         Die Schnellstart-Leiste
Project-Server PWA

 

1.3.1              Menüband

Das Menüband ist, ähnlich wie in der MS-Office Version 2010 /2007, aufgebaut und bietet Kontext abhängig die Bearbeitungsfunktionen, mit denen der Benutzer den Inhalt bearbeiten kann.

1.3.2              Schnellstart-Leiste

Bietet schnellen Zugriff auf die Informations- und Funktionsbereiche im PWA.

Projekte

1.3.2.1       Project Center

Bietet im Inhalts-Bereich eine Übersicht über alle Projekte, auf die der aktuelle Benutzer mindestens Lese-Rechte hat.

Hier können z.B. Projektmanager Ihre Projekte aufrufen und in Projekt-Professional 2010 bearbeiten.

1.3.2.2       Genehmigungscenter

Hier werden alle aktualisierten Vorgänge angezeigt, die von dem / den Projektmanager(n) genehmigt werden müssen.

Hat also ein Teammitglied zum Beispiel den Status eines Vorgangs geändert (z.B. Arbeitsfortschritt aktualisiert), so wird dies zur Genehmigung eingereicht und kann hier vom Projektmanager bearbeitet werden.

Auch weitere genehmigungspflichtige Aktionen werden hier aufgeführt und dem angemeldeten Benutzer dargestellt.

 

Workflow-genehmigungen

Hierfindet der aktuell angemeldete Benutzer alle Aufgaben, die aus Project-Server Workflows für ihn anstehen.

So also zum Beispiel eine Aufgabe ein neues Projekt zu genehmigen.

1.3.2.3       Vorgänge

Sofern der derzeit angemeldete Benutzer in Projekten als Ressource zu einem oder mehreren Vorgängen zugeordnet ist, so kann er hier eine Übersicht aufrufen.

Hier kann er ebenfalls Aktualisierungen zu seinen Vorgängen vornehmen, wenn er dazu berechtigt ist, oder Vorgänge Kollegen zuordnen, um z.B. deren Mitarbeit daran anzufordern.

1.3.2.4       Arbeitszeittabelle

Es können administrativ sogenannte Arbeitszeittabellen angelegt werden, mit denen alle Projektbeteiligten ihre Arbeitszeiten am Projekt erfassen können.

Dies kann zum Beispiel dazu genutzt werden sehr genau die einzelnen Arbeitsaufwände an den Projektvorgängen zu erfassen und abzurechnen.

In dieser Ansicht findet der aktuell angemeldete Benutzer seine Arbeitszeittabellen, in denen er für die ihm zugeordneten Vorgänge die Arbeitszeiten erfassen kann.

Auch administrative Zeit, die er für die Projekte investiert hat, die jedoch keinem Vorgang zugeordnet werden können, kann er hier erfassen.

1.3.2.5       Probleme und Risiken

Zu jedem Unternehmens-Projekt im Project-Server wird eine eigene WebSite erstellt, auf der Informationen abgelegt werden können, die nicht in der Projektdatei selbst Platz finden oder nicht unmittelbar einem Vorgang zugeordnet werden können.

Dazu zählen beispielsweise Projektdokumente und auch Probleme oder identifizierte Projektrisiken. Gleichzeitig bietet die WebSite eine Arbeitsplattform für die Projektmitglieder. Auf dieser Projekt-WebSite werden auch SharePoint-Aufgabenlisten erstellt, die sich mit den Projekt-Probelem und Risiken befassen.

Ist dem Benutzer eine solche Aufgabe zugeordnet, so kann er sie in diesem Abschnitt des PWA sehen und per Klick auf die Projektsite wechseln.

1.3.2.6       Ressourcencenter

Im Ressourcencenter werden alle Projektressourcen (im wesentlichen Personen) zentral verwaltet. Sie können den Unternehmens-Projekten zugeordnet werden, damit alle Projekte die gleichen Ressourcen verwenden und somit auch die Auslastung und Verfügbarkeit der Ressourcen zentral überwacht werden kann.

1.3.2.7       Statusberichte

Statusberichte können von den Projektmanagern angefordert werden. Sie dienen dazu, neben den Fortschritts-und Aufwandsdaten der Vorgänge, weitere Statusdaten von den Projektmmitgliedern anzufragen.

Diese können sogar automatisiert werden, so dass beispielsweise wöchentlich automatisch ein Statusbericht zu den wichtigsten Projekteckdaten abgefordert werden kann.

Strategie

1.3.2.8       Faktorbibliothek

Jedes Projekt in zuzuordnenden Abteilungen des Unternehmens kann vergleichend mit  betriebswirtschaftlichen Faktoren gemessen werden. Die Auswirkungsbewertung beschreibt, wie groß der Beitrag eines bestimmten Projekts zum betriebswirtschaftlichen Faktor ist.

Hier werden diese Faktoren beschrieben. Es handelt sich um rein beschreibende Funktionen.

1.3.2.9       Faktorpriorisierung

Jeder Faktor wird im Vergleich mit jedem anderen Faktor bewertet, um die relative Wichtigkeit der Faktoren zu bestimmen.

Portfolioanalysen

Dient der Auswertung von Faktoreneinfluss und der Priorisierung von Projekten.

Dies kann entscheidend für die Rangfolge der Ressourcenzuordnung sein.

1.3.2.10   Business Intelligence

Ein wichtiger Punkt zur Unterstützung des Projektcontrolling sind die Berichte und Berichtsergebnisse zu den Projekten.

Im Business Intelligence Center können Scorecards, Statuslisten, Excel-Service Arbeitsmappen und Projekt-Dashboards erstellt werden.

Einstellungen

1.3.2.11   Persönliche Einstellungen

Der Benutzer verwaltet hier seine Benachrichtigungen, die als Alerts vom Project-Server versendet werden können, sowie Stellvertreterregelungen um während seiner Abwesenheit beispielsweise Arbeitszeitgenehmigungen durch einen Vertreter ausführen zu lassen.

1.3.2.12   Servereinstellungen

Die ist die Domäne der Administratoren, die hier alle wichtigen Servereinstellungen konfigurieren und überwachen können.

1.3.2.13   Arbeitszeit-Tabellen verwalten

Hier hat der Benutzer Zugriff auf alle seine Arbeitszeittabellen und kann ggf. auch zurückliegende Arbeitszeittabellen nochmals einsehen.

Bibliotheken

1.3.2.14   Freigegebene Dokumente

Eine allgemeine Dokumentenablage für Dokumente zum Project-Server selbst.

1.3.3              Inhalts-Bereich