Was ist neu in SharePoint 2010 Foundation (Serie) – Teil 1

 Schon seit Erscheinen der ersten SharePoint Versionen wurde zwischen einer lizenzfreien Version und einer Server-Version unterschieden. Hier sind die Bezeichnungen SharePoint Team Services (STS), Windows SharePoint Services (WSS) und SharePoint Portal Server 2003 (SPS), sowie Microsoft Office SharePoint Server 2007 (MOSS) die bislang geläufigsten Bezeichnungen für die verfügbaren Versionen.In der Version 2010 lauten die offiziellen Microsoft Bezeichnungen SharePoint Server 2010 und SharePoint 2010 Foundation. Auch hier wird zwischen den Basis Diensten und Funktionen sowie den darüber zusätzlich verfügbaren Server Diensten und Funktionen unterschieden. Die SharePoint Foundation 2010 bildet sozusagen den Grundstock an Funktionen, mit denen SharePoint aufwartet.

Business Data Connectivity Services

Die Business Data Connectivity Services waren in vorangegangenen Versionen bekannt als Business Data Catalog (BDC) oder Geschäftsdatenkatalog. Sie stellen die Funktionalität bereit über Webdienste, Datenbanken oder .NET Verbindungsassemblies Daten aus Nicht-SharePoint Systemen einzubinden und innerhalb der SharePoint-Umgebung so damit umzugehen, als wären Daten innerhalb von SharePoint.

So können beispielsweise Daten aus einer externen SQL-Server Datenbank-Tabelle oder Sicht wie eine SharePoint-Liste dargestellt und bearbeitet werden. Auch können solche Daten mit bereits im SharePoint vorhandenen Listeneinträgen kombiniert werden, so dass eine zusätzliche Integration von externen Daten möglich wird.

Neu an dieser Stelle ist, dass diese Funktionalität (Dienst) bereits in der SharePoint 2010 Foundation verfügbar ist, während in den Vorgänger-Versionen dieser Dienst erst in der Server-Version vorhanden war. Die Funktion an sich gibt es seit der 2007er Version von SharePoint, war hier jedoch erst in der Enterprise Version des Servers zugänglich (MOSS 2007 Enterprise).

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Ebenfalls neu ist die Art und Weise, in der eine externe Datenquelle als Geschäftsdatenquelle eingebunden wird. Wo vorher ein komplexer Prozess durchzuführen war, der entweder eine intime Kenntnis des externen Systems und ausgiebige XML Erfahrungen voraussetzte, oder alternativ mit einer Komponente des Software Development Kit für MOSS 2007 gearbeitet werden musste (welches problemlos nur unter einem englischsprachigen Betriebssystem auszuführen war), geschieht die Definition nun mittels des kostenfrei erhältlichen SharePoint Designer 2010. Hier findet sich die übersichtlich zu bedienende Funktion des externen Inhaltstypen.

Mit dieser SharePoint Designer 2010 Funktion lassen sich schnell und Dialog gestützt Verbindungen zu externen Datenquellen erstellen. Auch die Form der Authentifizierung für die Datenquelle wird hier konfiguriert. Damit ist ein Rechte konsistenter Zugriff sicher gestellt. In den folgenden Screenshots sehen Sie Beispiele für die Konfiguration einer externen Liste.

Abbildung 1:
Konfigurationsansicht der Business Connectiviy Services in der SharePoint 2010 Zentraladministration
BDC_Overview

 Abbildung 2:
Der externe Inhaltstyp in der Zentraladministration
Der externe Inhaltstyp in der Zentraladministration

Abbildung 3:
Auflistung der vorhandenen externen Inhaltstypen im SharePoint Designer 2010 für eine Web-Anwendung

Abbildung 3:

Abbildung 4:
Konfiguration des externen Inhaltstypen im SharePoint Designer 2010

Abbildung 4:

 

Abbildung 5:
Dialog gestützte Konfiguration des Zugriffs auf eine externe Tabelle aus einer SQL-Server Datenbank.

Abblidung 5

 

Abbildung 6:
Sogar benutzerdefinierte Aktionen können für die Datenquelle definiert werden. Dies können z.B. Workflows sein, die für diese externe Liste definiert sind.

Abbildung 6:

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